Wie werde ich meiner Klasse wieder begegnen? – Handreichung zum Umgang mit den Belastungen der Corona-Krise
Die oben stehende Frage stellen sich derzeit vielleicht viele Lehrerinnen und Lehrer oder auch in der Schulsozialarbeit Tätige. Wie all das aufarbeiten, was von den Schülerinnen und Schülern in den sieben oder acht Wochen des Lernens Zuhause an Erlebnissen und Erfahrungen gemacht wurde?
Normalerweise arbeiten wir viel in Schulen und können Lernende und Lehrende ganz direkt bei der Auseinandersetzung mit der Lebenswelt unterstützen. Bedingt durch die derzeitigen Einschränkungen ist dies leider nicht möglich. Um dennoch helfen zu können, haben wir die Handreichung
„Wie werde ich meiner Klasse wieder begegnen?“ Umgang mit den Belastungen der Corona-Krise – Eigene Ressourcen und Ressourcen der Schülerinnen und Schüler entdecken und fördern.
erarbeitet und stellen sie hier zum Download bereit und damit allen Interessierten zur Verfügung.
Sie entspringt dem Bedürfnis, etwas kulturelle Bildung und soziale Förderung auch in Zeiten der Distanz und Einschränkung zu ermöglichen. Und – nicht zuletzt – der Sorge um die seelisch-emotionale Situation der Kinder und Jugendlichen. Eine lange Zeit ohne die strukturierende und sozial ordnende Funktion der Schule, ohne Treffpunkt und lebendigen Austausch, hat Folgen, die wir teilweise noch nicht absehen können und die sich in den ersten Tagen und Wochen des wiederaufgenommenen Unterrichts erst nach und nach zeigen werden.
Natürlich wissen wir, das seitens des Kultusministeriums derzeit vor allem das Aufholen versäumter Lerninhalte im Mittelpunkt stehen soll und aufgrund der knapp bemessenen Zeit eine Aufarbeitung der Erlebnisse während des Lernens zu Hause von Seiten der Schulen kaum möglich ist. Dennoch halten wir dies aufgrund der oben genannten Argumente für wichtig und nötig, soll überhaupt ein Lernen wieder freudvoll sein und befriedigende Ergebnissen hervorbringen. Bei der Frage, wie die Grundlagen für dieses „bessere“ Lernen geschaffen werden können, möchten wir unterstützen.
Liebe Lehrerinnen und Lehrer: Wir hoffen sehr, dass Sie vielleicht doch Zeit und Raum finden, die Handreichung anzuwenden oder Sie können sie für später als Anregung nutzen. Vielleicht können Sie mit dem, was wir hier schreiben, nichts anfangen. Dann möchten wir Sie ermuntern, es einmal zu probieren, andere Wege zu gehen. Vielleicht kommen einige oder viele der von uns gegebenen Hinweise Ihnen bekannt vor, vielleicht kennen Sie die Herangehensweisen – sehr gut. Dann möchten wir Sie hiermit ermuntern, sie (wieder) anzuwenden. Vielleicht „rennen wir ja offene Türen ein“, und sie arbeiten gerade so oder ähnlich mit Ihren Schülerinnen und Schülern – umso besser. Dann ist das, was wir uns wünschen, schon in der Umsetzung und die Handreichung kann Ihnen als Stütze oder Selbstvergewisserung dienen.
Gern stehen wir Ihnen in dieser besonderen Situation zur Seite.
Herzlich,
Ihr Team des TPZ Sachsen e.V.
Last modified: 6. Januar 2023